Brücken
Sanierungen und Verkehr
Pressemitteilung
Baufällige Brücken werden zum Dauerproblem
Die Infrastruktur muss funktionsfähig bleiben. Zudem muss der Autoverkehr bei Brückenneubauten weiterhin eine Berücksichtigung finden.
Löwentorbrücke, Rosensteinbrücke und jetzt auch die Wilhelmsbrücke. Eine große Anzahl an Brücken in Stuttgart sind baufällig und müssen ersetzt werden, da sie ihrer Hauptaufgabe nicht mehr zuverlässig nachkommen können. In der nahen Zukunft werden zudem weitere Brückenbauten folgen, denn die meisten stammen aus den 60er- bis 80er-Jahren. An diesen muss die Tragelast angepasst und saniert werden.
Die Sperrung der Rosensteinbrücke für den ÖPNV und Autoverkehr aufgrund von Sicherheitsmängeln – verbunden mit einem zeitnahen Abriss – war für den Stadtbezirk Bad Cannstatt bereits im vergangenen Jahr eine „Hiobsbotschaft“. Mit der Wilhelmsbrücke erfolgte vor wenigen Wochen eine Weitere, denn diese weist gleichermaßen erhebliche Mängel auf und muss erneuert werden. In der nahen Zukunft wird es bei diesen beiden Brücken aber nicht bleiben, denn das Tiefbauamt merkt bereits seit Jahren an, dass mit der wichtigen König-Karls-Brücke und langfristig auch der Reinhold-Maier-Brücke weitere notwendige Sanierungsmaßnahmen an Neckarbrücken anstehen, die zu neuerlichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen werden. Wir fragen uns: Wie soll dies funktionieren?
„Für die Stadtbezirke am Neckar entwickeln sich die Nachrichten über baufällige Brückenbauten zum Dauerproblem. Die Beschlussfassungen der öko-sozialen Mehrheit im Gemeinderat wie z. B. der Bau einer neuen Rosensteinbrücke ohne die vollständige Berücksichtigung des Autoverkehrs in beide Richtungen tun ihr Übriges, um den Verkehr in Stuttgart künftig nahezu lahmzulegen“, so die stellv. Fraktionsvorsitzende Beate Bulle-Schmid.
Auch wenn sich der Autoverkehr um 20 % in der Zukunft reduzieren sollte, sind wir der Ansicht, dass wir weiterhin auf diese wichtigen Bauten angewiesen sind, um einen flüssigen Verkehr aufrechtzuerhalten. Brücken dienen als notwendige und einzige Verbindung über den Neckar, deshalb ist es der CDU bedeutsam, dass die Neuplanung der Wilhelmsbrücke so ausgelegt sein muss, dass auch der Kraftfahrzeugverkehr die Brücke wieder passieren kann.
Es darf zudem nicht vergessen werden, dass die Brückenschließungen auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben. Zum einen für Bürgerinnen und Bürger, die einen größeren Fahrweg in Kauf nehmen müssen und durch längere Strecken die Umwelt unnötig belasten. Zum anderen für Unternehmen und Handel, denen die enormen Umwege Mehrkosten verursachen werden.
Bulle-Schmid betont abschließend: „Wir sind der Meinung, dass die Rosensteinbrücke und Wilhelmsbrücke weiterhin so neugebaut werden müssen, dass der Individualverkehr – auch das Auto – wieder in beide Richtungen zwischen Altstadt und Neckarvorstadt fahren kann“.
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